Theaterstück in bayerischer Mundart -
von Heinrich von Kleist
ins Bayerische übertragen von Leopold Ahlsen bearbeitet von Franz-Paul Reindl (2010)
Inhaltsangabe:
Die Handlung des
Stückes beschreibt eine Gerichtsverhandlung vor ca. 200 Jahren, am Untergericht
von Werdenfels, in Mittenwald. Der Grund dafür liegt an einem zerbrochenen, und
angeblich sehr wertvollen Krug aus dem Besitz der Witwe Martha. Die Scherben
dieses Kruges liegen im Zimmer ihrer Tochter Vev. Am Vorabend der „Untat“,
ertappte Martha den Bauernsohn Rupert im Zimmer ihrer Tochter und verjagt ihn.
Rupert wiederum beobachtet am nächsten Abend durch das Fenster, wie sich in Vevs Kammer ein fremder Mann angeregt mit seiner Liebsten unterhält. Eifersüchtig
geworden, stürmt er in ihre Kammer, um diesem Treiben ein Ende zu setzen. Doch
der unbekannte Mann flieht durch das Fenster. Dabei stößt er den Krug vom
Fenstersims, der dabei zerbricht. Rupert gelingt es aber noch den Flüchtigen
mittels einer Türklinke, zweimal am Kopf zu verletzen. Martha kommt hinzu, und
beschuldigt den Rupert, dass er den Krug zerbrochen habe, was dieser natürlich
bestreitet. Doch weder Martha noch Rupert ahnen, um wen es sich bei diesem
Fremden tatsächlich handelt. Der Krug selbst ist für Martha eigentlich nicht
sonderlich bedeutsam, ist es doch ihr hauptsächliches Ziel, den guten Ruf ihrer
Vev zu retten...
Einlass: ab 19.00 Uhr, Beginn: 20.00 Uhr